La dolce vita – das süße Leben – beim Wandern in Italien lässt es sich am besten erleben. Die imposanten Bergkämme Südtirols, die unverwechselbaren Hügelketten und Weinberge Mittelitaliens, die Zypressen und Olivenhaine der Toskana, die schroffen Küsten Cinque Terres, die alpinen Fernwanderwege mit ihrem abenteuerlichen Charakter, die Gerichte der wohl berühmtesten Küche der Welt, die Tradition und Geschichte jahrtausendealter Städte – und überall umgeben dich diese herzlich, familiären Menschen mit ihrem mediterranen Charme. Bella Italia lockt mit allem, was man sich als Wanderer nur wünschen kann. So wird dir auf den Wanderwegen in Italien eines schnell klar: Der Umriss des Landes ist eigentlich kein Stiefel, sondern ein Wanderschuh.
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Mittelschwer | 02:28 7,25 km | |
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Von den Berglandschaften des Piemont zu den Zitronenhainen der Amalfiküste, von den toskanischen Hügeln zu den weiten Hochflächen der Abruzzen: In den italienischen Traumlandschaften gibt es eine Fülle faszinierender Wanderstrecken. Ob du dich beim Genusswandern in Piemont mit Trüffel, Risotto, Käse und edlen Weinen belohnst, bei einer Küstentour durch die ursprünglichen Dörfer Cinque Terres mit einer Pizza den malerischen Sonnenuntergang genießt oder gar auf der Strada del Vino, der Via degli Dei oder dem Franziskusweg etwas über die Geschichte und Tradition des Landes erlernst – nach deinen Wanderungen in Italien werden deine Sinne erweitert sein. Denn der südeuropäische Stiefel ist so vielfältig wie lohnenswert – Bella Italia enttäuscht seine Wanderer nicht.
Wandern in Italien hat das ganze Jahr über Saison. Das milde Klima bietet sich besonders für Touren im Frühling und Herbst an. Einige Gipfel in Südtirol kannst du im Winter nur als erfahrener Alpinist begehen. Wenn du in zugänglicheren Regionen in unberührtem Schnee winterwandern möchtest, solltest du Schneeschuhe mitbringen.
Wo früher ausgetretene Pfade für Maultiere verliefen, durchziehen heute Wanderwege Italien. Ausgeschildert sind diese aber nur in wenigen Region gut. In der Region Cinque Terre und den Dolomiten, wo das Wandern auch durch die Tourismusverbände promotet wird, sind die Wege markiert, ansonsten steckt das Wanderwegenetzwerk noch in den Kinderschuhen. Das gibt aber einen abenteuerlichen Charakter und trägt zum Charme deiner Touren bei. Einer der berühmtesten Wege ist die Alpenüberquerung von München nach Venedig. Mehr als die Hälfte der Strecke des sogenannten Traumpfades verläuft durch Italien und ist ein oft genanntes „Einmal-im-Leben“-Ziel ambitionierter Wanderer.
Der italienische Alpenverein CAI kümmert sich um insgesamt 774 Berghütten, Schutzhütten und Unterstände. Die letzteren Beiden werden als Rifugi und Bivacchi bezeichnet. Doch nicht nur in den Alpen, auch in den südlichen Regionen wie Sizilien oder Kalabrien oder auf Sardinien findest du einige Selbstversorgerhütten. Im Norden gibt es neben den CAI-Hütten auch Hütten des SAT (Trentiner Alpenverein) und des AVS (Alpenverein Südtirol).
Eine mittlerweile sehr gängige Unterkunft ist der sogenannte „griturismo“. Das bedeutet, dass du auf Höfen untergebracht bist, die sich zum Beispiel dem Weinanbau oder dem Ackerbau widmen. Sprich, landwirtschaftliche Betriebe, die alte Bauernhäuser zu Ferienwohnungen umgebaut haben. Es ist nicht mit dem deutschen Konzept “Ferien auf dem Bauernhof” zu vergleichen, da nicht zwangsläufig Tiere gehalten werden. Aber die Nähe und der Kontakt zu den Gastgebern machen es meist zu einem tollen Erlebnis.
Das Wildcampen ist in Italien verboten. Wenn du im Wald oder am Strand dein Zelt aufschlägst, drohen dir saftige Geldbußen. Anders sieht es aus, wenn du dir von einem Grundbesitzer eine Erlaubnis holst. Denn auf Privatbesitz darf nach Lust und Laune gecampt werden.
Das Wandern mit Kindern ist in Italien übrigens gar kein Problem. Ob in Südtirol, am Gardasee oder im Süden des Landes – überall kannst du gemäßigte Touren planen. Kinder sind den Italienern das Liebste und Wichtigste und von daher überall herzlich willkommen.
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